Schlernhexen

Die Schlernhexen – Sagen und Legenden Südtirols

Viele Sagen und Legenden ranken sich um die Schlernhexen. Meist werden die ‚Wetterhexen‘, wie sie auch genannt werden für schwere Unwetter verantwortlich gemacht. Einer Legende zufolge versammelten sich die Hexen am Schlern. Ein Zwerg beobachtete vom nahe gelegenen Rosengarten aus, dass dunkle Wolken über den Berg aufzogen in denen sich die Hexen verbargen. Der Zwerg begab sich auf den Schlern, belauschte die Hexen, die ein schweres Unwetter erschaffen wollten um die Gegend zu verwüsten. Er erfuhr aber auch, dass das Unwetter durch ein bestimmtes läuten der Kirchenglocken, den ‚Wetterstroach‘ abgeschwächt werden konnte. Er eilte ins nächstgelegene Dorf und trug dem Messner auf, dass ‚Wetter zu läuten‘ und verhinderte Schlimmeres.

Die Rache der Schlernhexen

An einem heißen Sommertag wanderte ein Pfarrer aus Völs am Schlern durch den Wald. Er legte sich in den Schatten um eine Pause zu machen und schlief ein. Als er erwachte, war es bereits Stockdunkel und er beschloss im Wald zu übernachten. Sein Pech war, das er genau am Tanzplatz der Schlernhexen sein Nachtlager errichtete. Diese bemerkten den Pfarrer und quälten ihn zu Tode. Nach dem das Verschwinden des Pfarrers bemerkt wurde, machte sich ein Suchtrupp auf den Weg, der dann den grausam zugerichteten Leichnam fand. Die Schlernhexen hatten an den Pfarrer Rache genommen, da er durch sein ‚Wetterläuten‘ heraufbeschworene Unwetter der Hexen verhindert hatte.

Bauer Hansel und die Hexen

Der Bauer Hansel lebte mit seiner Frau am Fuße des Schlern. Als seine Frau Wasser vom Brunnen holte, bemerke sie das dunkle Wolken am Berg aufzogen, wo sie eine Hexe ausmachen konnte. Ihrem Mann berichtete sie vom Gesehenen, der daraufhin sofort sein Gewehr holte, die Patronen mit Weihwasser besprühte, vom Dachboden seines Hauses in die Wolken schoss und die Schlernhexe tötete, die dann direkt vor seine Füße fiel. Durch den Anblick der Hexe fiel er sofort in Ohnmacht und er brauchte lange Zeit um sich von diesen Schock zu erholen.

Martha die gute Schlernhexe

Martha war die Gutmütige unter den Hexen. Sie war den Dolomiten und der Natur sehr verbunden und Kindern wohlgesonnen, obwohl sich diese wegen ihres Aussehens erschraken. Nach der Legende konnte Martha die Gestalt eines Eichhörnchens annehmen.

So wird erzählt, dass in dieser Zeit Zwerge, Riesen und Geister auf dem Hexenberg mal mit guten und bösen Absichten herumgetrieben haben. Das geheimnisvolle und rätselhafte Bergmassiv lockte sie alle an.  Als Schlernhexen werden in Südtirol auch die Alpen-Grasnelken bezeichnet, die der Sage nach, verwunschene Frauen sein sollen.

Trotz höchster Sorgfalt kann nicht für die Richtigkeit und Vollständigkeit der wiedergegebenen Inhalte garantiert werden. Quelle: Wikipedia

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