Die Kraft der Zirbe ist mittlerweile vielen Menschen bekannt. Die verschiedensten Produkte werden aus Zirbenholz gefertigt oder gewonnen, wie etwa das Zirbenöl. Die Zirbenzapfen stellen etwas Besonderes dar, denn aus ihnen kann Zirbenschnaps, Zirbenlikör und Zirbensirup hergestellt werden.
Pinosylvin macht den Unterschied
Zirbenholz, Zapfen und Nadeln enthalten ätherische Öle, welche das Enzym Pinosylvin enthalten. Dieses Enzym verdankt die Zirbe ihre von vielen Menschen nachgesagten positiven Eigenschaften und Wirkungen auf den menschlichen Organismus.
Zirbensirup bei Erkältungen und in der Küche
Es ist kein Zaubertrank und auch kein Wundermittel, aber es gibt gute Gründe ihm im Haushalt zu haben. Bei Erkältungen ist der Zirbensirup ein großartiges Hausmittel aus der Natur. Die Inhaltsstoffe des Sirups können die Symptome einer Erkältung, eines leichten Hustens oder Schnupfens lindern. Dazu nimmt man mehrmals täglich einen Teelöffel des Sirups ein. Auch in der Küche lässt sich der Zirbensirup vielfältig einsetzen. Für das Verfeinern von Süßspeisen wie den z. B. den Kaiserschmarrn oder einen Schuss Sirup in ein Glas Prosecco geben, und schon hat man einen großartigen Aperitif.
Herstellung von Zirbensirup
Für die Herstellung des Sirups lässt man 150 g Zirbenwipfel mit 1l Wasser in einem verschlossenem Topf 30 Minuten sanft köcheln. Dann den Topf vom Herd nehmen, alles zusammen abkühlen lassen und durchsieben. Der Sud wird dann mit 1 kg Zucker 2 Stunden auf niedriger Stufe geköchelt. Zwischendurch sollte man umrühren und darauf achten, dass der Zucker nicht anbrennt, sondern eindickt. Wenn die Masse zähflüssig ist, kann man den heißen Sirup in Gläser füllen, diese fest verschließen. Kühl und trocken gelagert hält der Zirbensirup mindestens ein Jahr.
Zaubertrank aus Zirbenzapfen
Wer einmal zu viel gegessen hat und an Völlegefühl oder einer Magenverstimmung leidet, dem ist ein Zirbenschnaps sehr zu empfehlen. Die Herstellung ist einfach und gelingt so gut wie immer.
Herstellung von Zirbenschnaps
Für einen Liter Zirbenschnaps schneidet man drei, im Juni geernteten Zirbenzapfen mit einem scharfen Messer in ca. ein cm dicke Scheiben. Wenn man sie durchschneidet, sollen sie noch weich sein und sich rot färben. Die Scheiben gibt man zusammen mit 100 g braunen oder Kandiszucker in ein großes, verschließbares Glas, übergießt sie mit 1 Liter Korn oder Wodka und stellt es vier bis fünf Wochen an einen warmen Ort. Schon nach kurzer Zeit kann man sehen, wie die Zapfen den Schnaps rötlich färben. Anschließend den Zirbenschnaps durch ein Baumwolltuch oder ähnliches filtern und in Flaschen füllen. Die Menge des verwendeten Zuckers kann variieren und ist reine Geschmackssache.
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